Ab 1. Juli 2021 gehen unsere beiden #StolenMemory-Ausstellungscontainer auf Tour und werden bis Ende des Jahres an über 20 Orten in ganz Deutschland Halt machen, um ihre Türen für Besucher*innen zu öffnen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Schicksale von zehn KZ-Häftlingen aus verschiedenen europäischen Ländern, deren persönliche Gegenstände Teil der Sammlung der Arolsen Archives sind. Einige dieser Erinnerungsstücke konnten wir bereits an die Familien der Verfolgten zurückgeben. In den anderen Fällen suchen wir noch die Angehörigen. Die Ausstellung lädt das Publikum ein, selbst auf Spurensuche zu gehen und die von den Nazis gestohlenen Erinnerungsstücke zurückzugeben.
Die Ausstellung im Übersee-Container wird durch die Maßnahme „Kultur im ländlichen Raum“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert und ist deshalb an vielen Standorten mit weniger als 20.000 Einwohner*innen zu Besuch. Die Wanderausstellung wird aber auch in größeren Städten wie Hamburg und Dortmund zu sehen sein.
Begleitet wird die Wanderausstellung durch eine speziell für Jugendliche entwickelte Website mit animierten Filmen, Webstories, Interviews und pädagogischen Begleitmaterialien. Im Juni 2021 zeichnete die Jury des Grimme Online Awards die #StolenMemory-Website in der Kategorie „Bildung und Wissen“ aus.
Außerdem können Besucher*innen mit der #StolenMemory-App beim Ausstellungsbesuch Videoportraits von Angehörigen ansehen, die über die Bedeutung der Rückgaben sprechen.