Chronologie

Tabellarischer Lebenslauf Pater Engelmar Unzeitig CMM

  • 1911 Hubert (Pater Engelmar) Unzeitig wird in Greifendorf bei Zwittau am 1. März geboren, am 4. März getauft
  • 1914 Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Johann Unzeitig (Vater von Pater Engelmar) wird Soldat
  • 1916 Johann Unzeitig stirbt (14. Januar) in einem russischen Kriegsgefangenenlager an der Wolga – an Typhus
  • 1918 Kriegsende/Die Sudetengebiete werden der Tschechoslowakei angeschlossen, die Bewohner zwangsweise tschechische Staatsbürger
  • 1920 Hubert Unzeitig feiert Erstkommunion (26. Mai)
  • 1921 Firmung in Zwittau (26. September)
  • 1917/1925 Er besucht die Volksschule in Greifendorf (16. September 1917 bis 27. Juni 1925)
  • 1925/1926 Arbeit bei einem tschechischen Bauern (als Knecht)
  • 1928 Gymnasialstudien als Spätberufener in Reimlingen/Nördlingen (18. April)
  • 1934 Abitur (18. März) / Beginn des Noviziats (30. April) bei den Missionaren von Mariannhill in den Niederlanden
  • 1935 Erste Profess/Beginn der Philosophie- und Theologiestudien in Würzburg
  • 1937 Regina Unzeitig, Pater Engelmars jüngste Schwester, tritt als Schwester Adelhilde bei den Mariannhiller Missionsschwestern von Kostbaren Blut in Wernberg/Kärnten ein. Am 22. Mai erhält Pater Engelmar die Tonsur.
  • 1939 Subdiakonatsweihe (19. Februar), Diakonatsweihe (5. März) und Priesterweihe (6. August) in Würzburg; Primiz (15. August) in Greifendorf – Ausbruch des Zweiten Weltkrieges (1. September)
  • 1940 Seelsorgerische Tätigkeit in Riedegg/Österreich und Glöckelberg/Böhmerwald (1. Oktober)
  • 1941 Verhaftung durch die Gestapo (21. April) und „Überstellung“ ins KZ Dachau (3. Juni)
  • 1943 Cäcilia Unzeitig, Pater Engelmars Mutter, stirbt in Greifendorf
  • 1945 Pater Engelmar geht freiwillig in die Typhusbaracken von Dachau, wird infiziert und stirbt am 2. März Beisetzung der aus dem KZ herausgeschmuggelten Asche auf dem Städtischen Friedhof in Würzburg (Karfreitag, 30. März)
  • 1946 Vertreibung aller Sudetendeutschen; Pater Engelmars Verwandte werden evakuiert
  • 1949 Maria (Schwester Huberta) Unzeitig wird Missionsschwester vom Kostbaren Blut in Neuenbeken
  • 1968 Übertragung der Urne vom Städtischen Friedhof in die Mariannhiller Herz-Jesu-Kirche in Würzburg (20. November)
  • 1985 40. Todestag (2. März)
  • 1986 75. Geburtstag (1. März)
  • 1989 50. Jahrestag der Priesterweihe (6. August)
  • 1991 Seligsprechungsprozess wurde in Würzburg eröffnet (26. Juli 1991).
  • 1998 Die Akten gehen im Sommer an die Kurie im Vatikan
  • 2009 Papst Benedikt XVI. verleiht Pater Engelmar den heroischen Tugendgrad und erklärt ihn damit als verehrungswürdig
  • 2011 Vor dem Piusseminar (Mariannhillstr. 1, 97074 Würzburg) wird ein „Stolperstein“ im Gedenken an Pater Engelmar Unzeitig verlegt
  • 2011 Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat am Donnerstag, 15. September, ein zusätzliches Verfahren zur Prüfung des Martyriums von Pater Engelmar Unzeitig eröffnet
  • 2012 Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat am Freitag, 25. Mai, das zusätzliche Verfahren zur Prüfung des Martyriums von Pater Engelmar Unzeitig abgeschlossen. Offizial Domkapitular Dr. Stefan Rambacher, Bischöflicher Delegat für das Verfahren, Vikar Thomas Drexler als Promotor iustitiae sowie der als Notar beauftragte Diözesanrichter Klaus Schmalzl stellten die Vollständigkeit und Echtheit der Akten fest. Anschließend wurden die Unterlagen versiegelt und in zweifacher Ausfertigung dem römischen Postulator Dr. Andrea Ambrosi übergeben.
  • 2016 Papst Franziskus ernennt am 21. Januar Pater Engelmar Unzeitig offiziell zum Märtyrer der Katholischen Kirche.
  • 2016 Im Dom zu Würzburg erfolgt am 24. September die Seligsprechung Pater Engelmars.