Ausstellung über christlichen Widerstand

Anlässlich der Seligsprechung von Pater Engelmar Unzeitig CMM lädt die Ackermann Gemeinde zur Austellung „Zeugen für Menschlichkeit. Christlicher sudetendeutscher Widerstand 1938-1945“ ein

Am 24. September 2016 wird Pater Engelmar Unzeitig im Kiliansdom selig gesprochen. Unzeitig (1911-1945) wurde in Würzburg zum Priester geweiht. Am 21. April 1941 wurde er wegen „tückischer Äußerungen und Verteidigung der Juden“ in Glöckelberg im heutigen Tschechien von der Gestapo verhaftet und in das KZ Dachau überstellt. Pater Unzeitig hatte in seinen Predigten gegen die Judenverfolgung durch die Nazis protestiert. Im KZ pflegte er freiwillig Typhuskranke und starb dort 1945 selbst an dieser Krankheit. Zur Seligsprechung werden Vertreter aus dem Vatikan nach Würzburg anreisen, ebenso aus Tschechien. 

Zur Seligsprechung zeigt die Ackermann-Gemeinde im Oberen Foyer des Würzburger Rathauses die Ausstellung „Zeugen für Menschlichkeit. Christlicher sudetendeutscher Widerstand 1938-1945“ unter der Schirmherrschaft des Erzbischofs von Prag, Dominik Kardinal Duka, und des tschechischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka. Die Ausstellung widmet sich sowohl der Geschichte des christlichen Widerstandes in den böhmischen Ländern als auch der maßgeblichen Personen, wie Pater Engelmar (Hubert) Unzeitig. 

Bürgermeister Dr. Adolf Bauer eröffnet die Ausstellung am Freitag, 16. September, um 13 Uhr. Sie ist zu sehen im Oberen Foyer des Rathauses Würzburg bis Donnerstag, 29. September, 14 Uhr.